Gleich zweimal geht der Deutsche Fernsehpreis 2025 für seinen Film „Ein Mann seiner Klasse“ an unseren Dozenten.

Marc Brummunds berufliche Stationen: 1991-96 Studium der Psychologie und Journalistik an der Universität Hamburg. 1996-99 Dokumentarfilmstudium an der ZELIG Schule für Fernsehen und Film in Bozen, Italien. Ab 1999 Werbefilme (Renault, Volksbank, WWF, Nescafé, Statoil, Pepsi, Vereinte Nationen, Carlsberg). 2004-06 Studium der Meisterklasse Regie am Filmstudium der Hamburg Media School. Kurzfilme „Heim“ (2005), „Draußen“ (2005), „Kühe Schubsen“ (2006) und „Land Gewinnen“ (2007). Seit 2008 Regie bei Primetime Serien („Der Dicke“, „Die 25. Stunde“), ab 2014 TV-Reihen („Nord bei Nordwest“, „Der Athen-Krimi“ „Mordkommission Istanbul“). 2011 Russisch-Estnische Kino-Doku „Fish & Onions“. 2015 Kinospielfilm historisches Jugenddrama „Freistatt“. 2024 Literaturverfilmung „Ein Mann seiner Klasse“. Mit seinen Arbeiten hat Marc Brummund rund 80 Auszeichnungen erhalten: u.a.  in Cannes 2002, Berlinale 2007, beim Deutschen Kurzfilmpreis 2005 wie 2007 und First Steps Award 2007, Studio Hamburg Nachwuchspreis „Beste Regie“ 2007, Nominierung Studenten Oscar 2007. Emder Drehbuchpreis 2012 (Grimme-Jury), Deutscher Drehbuchpreis (Lola in Gold) 2013, Max Ophüls Preis, MFG-Star und Prix Europa 2015. Brummunds Film von 2024: „Ein Mann seiner Klasse“ - hat für die beste Regie und die beste Schauspielarbeit den Deutschen Fernsehpreis 2025 gewonnen. Als Regisseur nimmt er hier aktuelle soziale Themen in den Fokus und setzt mit Drehbuch und Regiearbeit ein gesellschaftliches Zeichen für Chancengleichheit. 

Tobias Büchner arbeitet seit über 25 Jahren als Produzent von Dokumentar- und Spielfilmen.1994 gründete er gemeinsam mit seiner Schwester Christiane Büchner die Büchner Filmproduktion und produziert seither unabhängige Arthouse-Filme. Büchner hat an dem europäischen Fortbildungsprogramm EAVE teilgenommen. Er war Producer bei der Peter Stockhaus Filmproduktion in Hamburg und interner Geschäftsführer bei zero one film in Berlin. Für den Spielfilm 24 WOCHEN (Regie: Anne Zohra Berrached) erhielt Büchner den Deutschen Filmpreis in Silber. Die Büchner Doku-Film-Produktion: KUNST KOMMT AUS DEM SCHNABEL WIE ER GEWACHSEN IST wurde zur BERLINALE eingeladen und erhielt u.a. den 3sat Dokumentarfilmpreis auf der Duisburger Filmwoche 2021. Tobias Büchner ist Mitglied der ag dok und der Deutschen Filmakademie.

Maja Classen lebt und arbeitet als freie Filmemacherin, Filmdozentin, Dramaturgin, Mentorin und Mutter zweier Kinder in Berlin. Sie studierte Regie an der Filmuniversität Babelsberg, drehte abendfüllende Dokumentarfilme, mehrere Kurzfilme und produzierte Radiofeatures. 

Majas Filme wurden zu zahlreichen Festivals eingeladen u.a. zur Berlinale, Hot Docs Toronto, BFI London LGTBQ+ Film Festival, und wurden mehrfach ausgezeichnet z.B. beim DOC.Berlin 2023 oder mit dem Babelsberger Medienpreis 2007. Ihre thematischen Schwerpunkte sind musikalische- und Jugend-Subkulturen, Soziale und zwischenmenschliche Themen. Sie selbst sieht ihre Arbeiten geprägt vom Cinéma Verité, von ihrer Neugier und Liebe für Menschen und der Suche nach Antworten. In ihren Arbeiten, wie in der Lehre beschäftigt sie sich mit persönlichen Erzählweisen, experimentellen und hybriden Formen. Unterrichten und Mentoring sind für Maja Classen eine ebenso große Passion, wie das Filmemachen selbst.

André Feldhaus ist Musiker und arbeitet als freier Komponist für Kino und Fernsehen. Er absolvierte eine klassische musikalische Ausbildung, spielte in der Punkband MOTHER’S RUIN, nahm Unterricht in Komposition, Harmonielehre und Musiktheorie und studierte Germanistik und Filmwissenschaft. André Feldhaus hat als Komponist etwa 140 Filme musikalisch geprägt, darunter preisgekrönte wie DER FÄHRMEISTER (Deutscher Kurzfilmpreis in Silber), NORDKAP (Murnau-Preis), 4 KÖNIGE (Deutscher Filmpreis in Bronze) und DIE HÄNDE MEINER MUTTER (Förderpreis Neues Deutsches Kino). Er schreibt Musik für Serien wie den TATORT, für zahlreiche Dokumentarfilme von ARD, ZDF und arte. Feldhaus komponiert regelmäßig für Kinofilme von freien Filmproduktionen wie z.B. GOTTESKINDER und GRÜSSE VOM MARS, WERNER NEKES oder CAFE WALDLUFT. Außerdem unterrichtet er an verschiedenen Filmschulen und ist als Lehrbeauftragter an deutschen Hochschulen tätig. Andre Feldhaus ist seit 2024 Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Anna Guddat volontierte beim RBB zur Redakteurin für Radio- TV- und Online-Medien. Sie studierte Filmproduktion an der DFFB in Berlin, absolvierte ein Gaststudium in New York an der NYU –Tisch School of the Arts und die deutsch-französische Klasse "Atelier Ludwigsburg-Paris" mit Studienaufenthalten in Ludwigsburg, Paris und London. 10 Jahre arbeitete sie als Producerin für Schiwago Film Berlin mit dem Schwerpunkt Stoff- und Projektentwicklung, Finanzierung und Ko-Produktion. Neben dem klassischen Kino betreute sie dort auch Julian Rosefeldts künstlerische Filminstallation „MANIFESTO“ mit Cate Blanchett. Seit 2021 lehrt sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Film- und Fernsehproduktion der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg und promoviert z. Zt. zum Thema Kollaboration & Ko-Kreativität in der Spielfilmentwicklung.

Ruth Herzberg studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Sie war an mehreren Stoffentwicklungen für Film und Fernsehen in den Bereichen Serie und Spielfilm beteiligt. Außerdem unterrichtete sie "Kreatives Schreiben" und war als freie Journalistin und Kolumnistin tätig.

Von ihr erschienen die Romane WIE MAN MIT EINEM MANN UNGLÜCKLICH WIRD“ und "DIE AKTUELLE SITUATION", die fürs Kino adaptiert werden. Derzeit arbeitet sie an ihrem dritten Roman, Arbeitstitel "Memoiren einer Milf".

Maren Heyn ist seit 2006 in der Filmbranche tätig und arbeitet seit 2011 als Kamerafrau für Spiel- und Dokumentarfilme sowie Webclips. Mit ihrer Produktionsfirma "Knallrot Filme" zog sie 2018 nach Hamburg. Im Jahr 2021 qualifizierte sie sich zur "Green Consultant Film und TV (IHK)" und betreut seitdem Spielfilmproduktionen wie "DAS LEHRERZIMMER ", "THE LEGEND OF WACKEN" und "KRANITZ" sowie Werbeproduktionen, u.a. für "Ebay", "Lichtblick" und "Google". Die von ihr betreute Produktion "GOOGLE-JEDE KLIMAFREUNDLIVHE ENTSCHEIDUNG ZÄHLT" wurde 2023 mit der "GIRAFFE" - dem Preis für nachhaltige Werbefilmproduktion von der Deutschen Werbefilmakademie - ausgezeichnet. Als Teil des "R.O.S.A. Collective" hat sie die Entwicklung von ökologischen Standards in der Werbung maßgeblich mitgestaltet. Maren Heyn arbeitet daran, nachhaltige Prinzipien konsequent in verschiedene Produktionsprozesse zu integrieren, um sowohl ökologische als auch soziale Verantwortung im Film umzusetzen.

Oliver Rauch studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Als Autor und Regisseur realisierte er Dokumentar- und Kurzspielfilme für Kino und TV. Oliver Rauch war Förderreferent bei der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH und Drehbuchautor für verschiedenene Film- und TV-Produktionen. Er arbeitete als Dramaturg u.a. für Serien wie "GROSSSTADTREVIER" (2020), für die Letterbox Filmproduktion, sowie als Redakteur für NDR und MDR und war Mitglied in verschiedenen Fördergremien. Oliver Rauch unterrichtet als Dozent an der Hamburg Media School, der Filmschule Hamburg-Berlin, den Fachhochschulen Darmstadt und Magdeburg-Stendal und anderen Hochschulen. Als Dramaturg und script cosultant berät er Autoren, Produzenten, Redaktionen und Fördereinrichtungen und entwickelt als Creative Producer dokumentarische und fiktionale Stoffe für Kino und Fernsehen. 

Janek Rieke war 1998 mit 27 Jahren zweimal für den Deutschen Filmpreis nominiert, was er sehr gern erzählt (mit seinem Film "Härtetest" bester Film & Lisa Martinek als beste Hauptdarstellerin), danach hat Rieke 20 Jahre warten müssen, was er nicht gern erzählt, bis er erst 2019 wieder einen Spielfilm realisieren konnte. In der Zwischenzeit ist Rieke zweimal Vater geworden, hat Drehbücher geschrieben und in über 70 Filmen und Fernsehproduktionen als Schauspieler gearbeitet: unter anderem in Krimi-Serien und anderen bekannten TV und Kino-Produktionen.  

Oliver Schütte arbeitet seit 1986 als Autor für Film und Fernsehen. Für sein erstes Drehbuch »Koan« erhielt er 1988 den Deutschen Drehbuchpreis. Heute ist er Spezialist für „storytelling“, arbeitet als Dramaturg für Produktionsfirmen und Autoren, als Dozent an internationalen Filmhochschulen und als Publizist. Er ist Autor von »Die Kunst des Drehbuchlesens«, »Schau mir in die Augen, Kleines« und »Die Kunst der Drehbuchentwicklung«. Er ist Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie und Mitglied der European Film Academy.

Bartosz Werner ist Filmregisseur, Drehbuchautor und Script Consultant. Zu seinen Spielfilmen als Regisseur zählen „Preußisch Gangstar“, „Unkraut im Paradies“ und „Anderst schön“. Für „Unkraut im Paradies“ wurde er beim Norddeutschen Filmpreis 2010 mit dem Sonderpreis für die „Beste Nachwuchsregie“ ausgezeichnet. Er ist Dozent an der Medienakademie Berlin und der Skript Akademie Drehbuch zu Berlin für Autoren, Lektoren & Dramaturgen und lehrt in den Bereichen Regie und Dramaturgie u.a. an der Universität zu Kiel, Fachhochschule Kiel und Filmschule Hamburg-Berlin. Zum Thema Dramaturgie erschien sein Buch „So bekommen Sie Ihr Drehbuch in den Griff“ 2016 im UVK-Verlag. Bartosz Werner vermittelt in seinen Seminaren keine abstrakten Theorien, sondern konkret anwendbare Tools zur Überprüfung und Verbesserung von Drehbüchern. So lassen sich eigene Ideen und Geschichten wirkungsvoll gestalten.