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Rebekka Wulff

ist süchtig nach Geschichten, daher ständig auf Stoffsuche, und nach der richtigen Form dafür. 1999-2009 Leiterin einer Zeitzeugen-Schreibwerkstatt. Arbeitete in Presse, PR und Werbung. Recherchen im Schweinestall, im Krankenhaus, bei Dominas und in der Wildnis Islands. Ihre Romane »Mörderische Flut«, »Die Fessel« und »Der blaue Bunker« erschienen bei Scherz und S. Fischer. Außerdem: Hörspiele, Adaptionen und Ghostwriting. Arbeits- und Reisestipendien, u.a. vom Auswärtigen Amt. Nach »Alle meine Helden« entwickelt sie mit Christian Klippel die Verwechslungskomödie »Happy Ender«.

 

Rebekka Wulff absolvierte die Autorenschule Hamburg 2009/2010 und entwickelte das Drehbuch ALLE MEINE HELDEN eine Komödie (Synopse s.u.).

Kontakt: SRebekka Wulff, rwulff24937@freenet.de

ALLE MEINE HELDEN eine Komödie
»Das Wort Familienbande hat einen Beigeschmack von Wahrheit.« (Karl Kraus)

Rina liebt ihre Familie. Besonders wenn sie weit weg ist. Ihre Mutter Gudrun hat Kinder in aller Welt gerettet, die kleine Rina aber bei den Großeltern zurück gelassen. Und Oma Ilse möchte Rina immer noch umsorgen, dabei hat sie ihre Tatkraft schon als Trümmerfrau eingebüßt. Deshalb flüchtete Rina vor Jahren nach Lütjenhagen. Dort arbeitet sie als Journalistin. Jedenfalls bis sie alle Protestbriefe gegen das geplante Vergnügungszentrum alleine schreibt und in der Zeitung veröffentlicht. Ohne Job und von allen angefeindet, sehnt Rina sich nach Ruhe. Doch da kreuzt Mutter Gudrun auf, mit Oma Ilse und der ganzen Familie im Schlepptau. Wie soll ich das bloß überleben, fragt sich Rina. Denn ihre Mutter stellt sich gleich den Nachbarn vor, und verbreitet dabei Legenden über die ruhmreiche Vergangenheit ihrer Angehörigen. Um sie zu stoppen, muss Rina sich mit Oma Ilse verbünden. Sie gründen ein Erzähl-Café für alle. Aber dadurch glaubt sich Gudrun am Ziel ihrer Träume: Die Verwandten so unter Rinas Obhut, könnte sie endlich mit ihrer Jugendliebe im Bulli durch Europa touren. Empört verlangt Rina von ihrer Mutter, samt Familie, sofort den Hof zu räumen. Doch Oma Ilse will nicht wieder nach Hause zurück. Sie schafft es, die alte Druckerpresse aus dem Familienfundus wieder anlaufen zu lassen, damit Rina Protest-Flugblätter drucken kann. Ihr verwandtschaftlicher Rückhalt beeindruckt die Nachbarn. Endlich schließen sie sich Rinas Kampf gegen das Vergnügungszentrum an. Nur eine sabotiert: Gudrun! Sie schmiedet ein Komplott, mit dem Bauherrn des Vergnügungszentrums, Rinas ärgstem Feind. Weil beide glauben, dass Rina ohne ihr Zuhause nichts mehr an Lütjenhagen bindet, schicken sie die Abrissbirne zu Rinas Hof. Doch dann liegt nicht nur das Haus in Trümmern, sondern auch Oma Ilse darunter begraben. Angesichts der Schwerverletzten, gesteht Gudrun schockiert ihre Mitschuld. Rina verzeiht ihrer Mutter, weil Gudrun einsieht, dass die Familie unter ihrer Selbstsucht gelitten hat. Und Gudrun begreift, dass Rina sich zurückziehen musste, um aus dem Schatten ihrer Familie treten zu können. Rina, die durch den gemeinsamen Kampf die alten Familienhelden schätzen gelernt hat, bekennt sich zu ihren Lieben, schafft ein Heim für alle – und schreibt so ihr eigenes Kapitel Familiengeschichte.