Zurück

Jan Braren

1968 in Hamburg geboren, studierte Philosophie, Psychologie, öffentliches Recht und Geschichte in Hamburg und Kiel. Danach Gründung von »5D«. Unter dem Label entstehen Kunst- und Medienprojekte in Unternehmen und im öffentlichen Raum, gerne mit Filmbezug. Nach eigenen Kurzfilmen und kleinen Drehbuchaufträgen, u. a. für Studio Hamburg und den NDR, verbeißt er sich in sein Lieblingsthema: Filme - ausdenken, aufschreiben und gelegentlich auch machen
Jan Braren absolvierte die Autorenschule Hamburg 2007/2008 und entwickelte das Drehbuch HOMEVIDEO, eine Schülertragödie und Elterndrama (Synopse s.u.).

Kontakt: Jan Braren, Tel.: 040-446853, janbraren@hotmail.com

HOMEVIDEO eine Schülertragödie und Elterndrama
Der Verlust von Scham ist das erste Zeichen von Schwachsinn.  (Sigmund Freud)

Jakob ist ein ganz normaler neurotischer Sechzehnjähriger, empfänglich für Peinlichkeiten aller Art und mit der eigenen sperrigen Sexualität beschäftigt. Er filmt sich mit der Videokamera beim Onanieren. Und seine Mutter Irina verleiht die Kamera – mit Kassette drin.
Jakob ist verliebt. Maya heißt sie und ist dreizehn. Mit Sex hat das erst mal nichts zu tun. Sex findet auf einem anderen Planeten statt. Maya lässt ihn über den Dingen schweben. Über der schlechten Stimmung zu Hause, wo seine Mutter Irina schon immer mit ihrer Ehe hadert und Jakob als Kummerkasten missbraucht. Der letzte Ehe-Rettungsversuch ist jetzt drei Jahre alt: Jakobs Schwester Amelie.
Und dann trennt sich Irina doch von Claas. Eine heimliche und halbherzige Affäre gibt ihr den nötigen Schwung. Nach sechzehn Jahren zieht sie erst mal in die leerstehende Wohnung einer Freundin. Jakob hat andere Sorgen.
In der Schule macht Tom komische Anspielungen und Jakob stellt fest, dass seine Kamera nicht mehr da ist. Scham und Ohnmacht treffen ihn wie Faustschläge ins Gesicht.
Während sein Vater Claas zwischen Selbstmitleid und Raserei um Irina kämpft, versucht Jakob verzweifelt die Kassette zurückzubekommen. Doch das Video geistert längst als digitale Kopie durchs Netz. In der Schule gibt es nur ein Thema und auf dem Elternabend empören sich ausgerechnet Mayas Eltern über Jakobs vermeintlichen Exhibitionismus. Irina bekommt von alldem nichts mit, denn Claas nutzt sein Informa-tionsmonopol im Ehekrieg. Spät aber heftig kommt seine Angst um Jakob, der mit einer Waffe verschwunden ist. Irina eilt zurück an seine Seite, ihrer ganzen Entschlossenheit beraubt. Ist nicht alles ihre Schuld?
Am Ende ist es Maya, die Jakob vor dem Schlimmsten bewahrt. Und Jakob und seine Familie stehen vor einem Neuanfang, der viele Fragen aufwirft.