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Thorsten Pilz

Geboren 1969 in Bielefeld, studierte Politik, Soziologie, Germanistik und Philosophie in Freiburg, Hamburg und Hull/England. Schon während des Studiums arbeitet er für Zeitungen und Radio-Sender; nach dem Magisterabschluss für den NDR. Er berichtet über Hunde-Gesetze, Kindergärten und Regierungskrisen. Er moderiert Nachrichtensendungen und aktuelle Magazine im Radio. Und geht immer wieder ins Kino. Lieblingsfilm: »Jackie Brown«. Und wenn er nicht im Kino ist, hofft er auf gute Fernsehspiele im TV, einen  spannenden »Tatort« oder darauf, dass sein erstes Drehbuch »Friedes Freiheit« verfilmt wird.

Thorsten Pilz absolvierte die Autorenschule Hamburg 2006/2007 und entwickelte das Drehbuch FRIEDES FREIHEIT, eine Sozial-Komödie. (Synopse s.u.).

Kontakt: Thorsten Pilz, Pilatuspool 5, 20355 Hamburg, Tel. 040-35718875, thpilz@aol.com

FRIEDES FREIHEIT eine Sozial-Komödie
Es ist mein Laden. Es ist mein Leben.

Sie könnten unterschiedlicher kaum sein:
Die 70-jährige Friede und Ömer, ein 32 Jahre alter Türke. Sie führt seit über 40 Jahren einen Obst- und Gemüseladen mitten auf St. Pauli, er hat ein kleines Anwaltsbüro, das schlecht läuft. Sie ist freundlich, aber spröde, er ist laut und stößt vielen Menschen mit seiner Art vor den Kopf. 

Friede lebt allein, ihr Sohn Rainer wohnt mit seiner Familie in Husum. Ömer liegt im Dauerstreit mit seinen Eltern: Er ist schwul. Nur seine Schwester Emine kann das akzeptieren. Obwohl sie in einem Haus leben, gehen sich Friede und Ömer lieber aus dem Weg – bis das Leben der beiden völlig durcheinander gerät.

Der Vermieter Johannes Rehrenfeld kündigt Friede den Mietvertrag. Sie hat Schwierigkeiten, ihre Rechnungen zu begleichen – auch weil Rainer es leid ist, für seine Mutter finanziell einzuspringen. Ein Feuer im Laden gibt Friede den Rest. Obwohl Ömer den nächtlichen Brand bemerkt und das Schlimmste verhindern kann, fühlen sich Rainer und der Vermieter in ihrer Meinung bestätigt: Die alte Frau ist nicht mehr in der Lage, alleine für sich und das Geschäft zu sorgen. 

Aus unterschiedlichen Gründen treiben sie Friede in die Enge: Rehrenfeld zwingt sie, vor Gericht zu erscheinen und das Sozialamt muss über ein Bertreuungsverfahren entscheiden – Friede ist so verzweifelt, wie nie zuvor in ihrem Leben.

Eher an sich selbst zu verzweifeln scheint Ömer. Mit seinem destruktiven Verhalten schadet er vor allem sich selbst. Doch dann erwacht er aus seiner Lethargie und lernt Verantwortung zu übernehmen. Für sich und für Friede. Langsam lernen die beiden sich besser kennen und lernen, einander zu vertrauen. Auf unkonventionelle Weise übernimmt Ömer Friedes Verteidigung und sorgt vor Gericht schließlich für einen Paukenschlag.

Eine Geschichte aus Hamburg über Familien, Wahlverwandtschaften und den Mut, der aus Vertrauen erwächst.