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Angelika Janssen

Jahrgang 1962, ist eine waschechte Berlinerin, obwohl sie in München Politik, Journalistik und Literatur studierte, seit 1986 nonstop in Hamburg als schreibende Redakteurin und rasende Reporterin arbeitet (u.v.a. Spiegel TV, Stern) und sich seit vier Jahren in einem ausgebauten Schuppen in Niedersachsen allerlei Geschichten ausdenkt. Sie weiß, dass die Realität skurriler, kitschiger und brutaler ist, als jede Fiktion. Doch Erlebtes und Erfundenes zu mischen ist neben Katastrophen, Künsten und Kindern ihre große Leidenschaft.

Angelika Janßen absolvierte die Autorenschule Hamburg 2001/2002 und entwickelte das Drehbuch GLÜCK UND ANDERE UNFÄLLE (Synopse s.u.)

GLÜCK UND ANDERE UNFÄLLE eine deutsch-deutsche Familienserie im Hauptabendprogramm
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

Alle halten die engagierte Ärztin für Psychosomatik Helen Joberg, 36, für verrückt, als sie mit ihren beiden Kindern (Frechdachs Anna, 5 und dem pubertierenden Mark) das turbulente Hamburger Leben gegen die öde mecklenburgische Provinz eintauscht. "Im Westen nichts Neues" entgegnet sie -  offen, mutig und hoffnungslos optimistisch , wie sie nun mal ist.
Der Pilot startet mit einem handfesten Ehestreit, den Windpocken von Anna,  Marks blauen Brief von der Schule und Helens Begegnung mit dem beeindruckenden ostdeutschen Klinikleiter Peter Bucher während einer Expertensendung im Radio zum Thema "Burn Out".
Hätte Helens Ehegatte Joachim, ein chronisch erfolgloser Künstler in der Midlifekrise,  nicht in aller Öffentlichkeit mit seiner Geliebten rumgeknutscht, es wäre ein Tag wie jeder anderer gewesen, an dem Helen atemlos, aber souverän die Gratwanderung zwischen Klinikjob und Familienleben managt. Und den Ärger, den sie sich von ihrem Chef wegen ihrer kritischen Äußerungen im Radio zur Schulmedizin einhandelt, hätte sie auch noch verkraftet. Hat sie doch ohnehin den Ruf sich mehr für ihre Patienten zu engagieren, als es die Gebührenordnung zulässt. Doch was zuviel ist, ist zuviel. Joachim kündigt seinen Hausmannjob und will sich selbst verwirklichen und ein intriganter Arztkollege will ihren Posten. Was hält sie eigentlich noch?
Bei ihren Patienten sucht Helen nach den Ursachen von Krankheiten, behandelt keine Symptome, sondern Verletzungen der Seele. In ihrem persönlichen Fall sucht sie Trost  und mütterliche Zuwendung bei ihrer burschikosen Tante Frieda Kottke. "Auch der Abgrund hat einen Grund", sagt die pensionierte, wendegeplagte  Lehrerin aus Mecklenburg Vorpommern. 
Einfach neu starten, um wieder Fuß zu fassen? Peter Bucher hatte Helen eindeutige berufliche Avancen gemacht und Friedas Augen beginnen zu leuchten bei dem Gedanken, dass neues Leben in ihre  einsame alte Villa einzieht.
Doch der Alltag in Ostdeutschland  gestaltet sich schwieriger als anfangs gedacht, Mark mag sich gar nicht einleben, Joachim hat  wieder Sehnsucht und plötzlich wird Helen zum Spielball einer politischen Intrige um dubiose Kliniksubventionen. Wieder flüchten oder diesmal standhalten?